Der zwischen Venedig und Triest an der Nordadria gelegene Badeort Caorle, mit seinem 15 km langen, feinen Sandstrand bietet seinen Gästen eine reiche Auswahl an reizvollen Aufenthaltsmöglichkeiten, die imstande sind, den höchsten Ansprüchen Genüge zu leisten. Das alte Caorle mit seinem antiken Fischerviertel, das unverändert die Zeiten überdauert, ist mit seiner romanischbyzantinischen Kathedrale und dem monumentalen zylindrischen Glockenturm das Symbol einer alten Kultur und unvergänglichen Tradition.
foto_caorleDer Ursprung von Caorle geht auf die Römerzeit zurück, wie es zahlreiche in der Gegend wieder gefundene, aus dieser Epoche stammende Fundstücke bezeugen. Dank seiner Nähe zu Concordia Sagittaria, welches bereits zur Römerzeit ein bekannter Hafen war, gewann Caorle , das durch den Fluss Lemene mit dieser Stadt verbunden war, immer mehr an Bedeutung. Die Entstehung von Caorle ist auf die Volkerwanderungen zurückzuführen, als sich die Bewohner von Concordia, um sich vor den Invasionen der Barbaren zu schützen, in die Lagune von Caorle zurückzogen. (Das gleiche sollte sich einige Jahrzehnte später mit dem Gebiet Rialto – dem späteren Venedig – ereignen). Von nun an nahmen die Beziehungen zwischen Caorle und den benachbarten auf dem Küstengebiet gelegenen Städten, aus denen Jahrzehnte später die Republik Serenissima entstehen sollte, und zwar insbesondere mit Rialto (dem späteren Venedig) einen deutlichen Aufschwung, indem es aktiv an deren politischem und wirtschaftlichem Leben teilnahm.
Bei weitem dominierend ist der Tourismus für eine der meistbesuchten Städte Europas, in der im Jahresschnitt jeder dritte Mensch, der sich dort aufhält, ein Tourist ist. Venedig zog 2011 etwa 30 Millionen Besucher an, dreimal so viel wie Rom.
Venedig war bis 1797 Hauptstadt der Republik Venedig und mit über 180.000 Einwohnern eine der größten europäischen Städte. Bis ins 16. Jahrhundert war sie eine der größten Handelsstädte, über die der Handel zwischen Westeuropa und dem östlichen Mittelmeer abgewickelt wurde. Venedig unterhielt die meisten Handels- und Kriegsschiffe. Ihr Adel profitierte vom Handel mit Luxuswaren, Gewürzen, Salz und Weizen. Venedig entwickelte sich zum größten Finanzzentrum und dominierte ein Kolonialreich, das von Oberitalien bis Kreta und zeitweise bis nach Zypern reichte. Nach französischer und österreichischer Herrschaft zwischen 1798 und 1866 wurde Venedig ein Teil Italiens. 1929 wurde der Industriekomplex Mestre-Marghera in die Comune di Venezia eingemeindet. Der jüdische Anteil der Bevölkerung wurde während des Zweiten Weltkriegs vernichtet. In den Jahren 1965 bis 1970 erreichte die Stadt mit knapp 370.000 Einwohnern die höchste Bevölkerungszahl, die seitdem wieder um etwa 100.000 Einwohner zurückgegangen ist. Venedig und seine Lagune stehen seit 1987 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Sie haben überaus häufig inspirierend auf Künstler gewirkt, und Venedig wurde eine der am häufigsten von Touristen aufgesuchten Städte. Seit einem Jahrhundert ist die wirtschaftliche Struktur der Altstadt einseitig auf den Tourismus ausgerichtet, während sich die industrielle Tätigkeit vor allem um Mestre und Marghera auf dem westlichen Festland konzentriert.
Als „Casoni“ bezeichnete man die traditionellen Häuser der Bauern, Fischer und Jäger. Man erbaute sie in den Lagunen, auf den Dämmen an den Flüssen oder auch im Landesinneren. Viele Jahrhunderte lang errichtete man diese Behausungen in ihrer für Venetien typischen Art, lediglich aus Materialien, die sich in der Umgebung fanden wie Lehm, Backstein, Holz und Schilf. Im letzten Jahrhundert wichen die meisten Casoni neueren Gebäuden, einige können aber nach wie vor besichtigt werden, vor allem in den Lagunen und entlang der Kanäle des östlichen Veneto, in der Provinz Venedig und in den Gemeinden von Caorle und San Michele al Tagliamento. Die Landschaft mit ihren Flüssen und Kanälen bietet bis heute, trotz der teilweisen Trockenlegung und agraren Nutzung, eine sensible und intakte Natur, die unbedingt schützenswert ist.
DIE CASONI VOM WASSER AUS BESICHTIGEN
Die Landschaft der Lagune mit ihrer unvergleichlichen Natur lässt sich ideal vom Wasser aus bewundern. Dem Besuchern bietet sich ein einzigartiger Anblick: der kleine Strand von Falconerà, die Lagune von Caorle, die spitzen Giebel der alten „Casoni“, all dies kann man im Zuge einer Bootsfahrt erleben. Vom Wasser aus bietet sich eine farbenfrohe und beeindruckende Landschaft und der Anblick der traditionellen Schilfhütten lässt erahnen wie anstrengend und entbehrungsreich das Leben früherer Zeiten oftmals gewesen sein muss. Gleichzeitig boten sie aber auch Schutz, Sicherheit vor Unwetter, garantierten ein Leben im natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten und im Einklang mit der Natur
Der fünfzehn Kilometer lange Strand aus feinen, goldfarbenen Sand erstreckt sich von Caorle („Spiaggia di Levante“ Oststrand, „Spiaggia di Ponente“ Weststrand) über Porto Santa Margherita und endet Duna Verde. Sämtliche Hotels verfügen über einen eigenen mit Sonnenschirmen, Strandliegen und Strandkabinen ausgestatteten Strand. Kinderanimation, Beachvolley- und Bocciaspielturniere sowie Surfkurse finden den ganzen Sommer am Strand statt.